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Die Befruchtung – ein großes Wunder der Natur

Wie entsteht eigentlich ein Kind? Damit sich neues Leben entwickeln kann, müssen einige Faktoren zusammenspielen. Ein wichtiger Punkt dabei: Sie müssen sich in gewisser Weise auf die Biologie Ihrer beider Körper verlassen. Denn hin zur Schwangerschaft geschehen sowohl beim Mann als auch bei der Frau Dinge, die sich nicht beeinflussen lassen. Was passiert rund um die Befruchtung der Eizelle?

Befruchtung der Eizelle: Der Stärkste gewinnt!

Circa in der Mitte des weiblichen Zyklus – also ungefähr 14 Tage nach Beginn der letzten Menstruation – findet der Eisprung statt. Das heißt, eine reife Eizelle wird vom Eierstock ausgestoßen. Im Eileiter wartet sie nun auf die Befruchtung.

Nur ein Prozent von 200 bis 300 Millionen Spermien erreicht bei einem Samenerguss die Eizelle und lediglich ein einziges Spermium kommt schließlich zum Zug.1 Die Spermienqualität spielt dabei auch eine große Rolle. Auf dem Weg durch die Vagina, den Uterus und Eileiter besteht eine Vielzahl der Zellen ihre Reise nicht. Hat es jedoch ein Spermium geschafft, die Eizelle aufzubrechen, schüttet diese sofort Stoffe aus, die es den Konkurrenten unmöglichen machen, ebenfalls einzudringen.

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Was passiert nach der Befruchtung der Eizelle?

Hat ein Spermium die Eizelle erfolgreich befruchtet, ist eine sogenannte Zygote entstanden – sie enthält bereits die DNA von Mama und Papa.

  • Tag 1 bis 4: Die 0,1 Millimeter große befruchtete Eizelle wandert nun durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter (Uterus).2 Währenddessen kommt es zu einigen Zellteilungen bis am vierten Tag circa 100 Zellen vorliegen – die sogenannte Blastozyste.
  • Tag 5 oder 6: An einem dieser Tage geschieht ein bedeutender Schritt Richtung Schwangerschaft: die Einnistung. Mutter und Kind kommunizieren hier zum ersten Mal über Botenstoffe, bis es sich die Blastozyste schließlich in der Gebärmutterschleimhaut bequem macht.
  • Tag 7 bis 28: Es ist bereits festgelegt, welche Zellen sich zum Embryo und welche sich zur Plazenta entwickeln. Bis zum Tag 28 nach der Befruchtung sind die Blutgefäße schon so ausgebildet, dass der Kreislauf des Embryos über die Nabelschnur mit dem Mutterkuchen verbunden ist. Zu diesem Zeitpunkt ist Ihr Baby bereits vier bis 6 Millimeter groß.3
Nun entwickelt sich das Baby vollständig weiter, bis es bei normalem Schwangerschaftsverlauf nach insgesamt 40 Wochen geboren wird – der Geburtstermin ergibt sich, wenn der erste Tag der letzten Periode als Start der Schwangerschaft angesehen und ab da gerechnet wird. Ab Befruchtung der Eizelle bis zum Zeitpunkt, an dem Sie beide Ihr Wunschkind in den Armen halten, sind es genaugenommen 38 Wochen – eine Zeit, in der der weibliche Körper Erstaunliches leistet.

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Unbeeinflussbare Faktoren der Befruchtung

Der Kinderwunsch ist nicht immer ein Kinderspiel. Der weibliche Körper und die Spermien des Mannes müssen einige Hürden überwinden, damit der Start in ein neues Leben beginnen kann. Hier ein paar Beispiele, warum eine Befruchtung und Schwangerschaft ein wahrliches Wunder sind:

  • Eine Frau ist dann bereit für eine Empfängnis, wenn es zum Eisprung kommt. Der Zeitpunkt findet nur einmal pro Zyklus statt. Doch auch Sex nach Plan ist nicht immer erfolgversprechend, da der Zyklus der Frau häufig schwankt.
  • Die Eizelle ist nur 6 bis 12 Stunden lang befruchtungsfähig – ein kurzes Zeitfenster.4
  • Nach dem Eisprung begibt sich die Eizelle auf einen Weg mit Hindernissen. Im Eileiter kann sie beispielsweise in Vertiefungen hängen bleiben.
  • Spermien überleben im Körper der Frau lediglich bis zu fünf Tage.5
  • Spermien werden zwar von der Eizelle angelockt, die meisten schaffen es aber gar nicht dorthin: Sie bleiben unter anderem im Zervixschleim (Sekret des Gebärmutterhalses) stecken oder überleben bereits das saure Milieu der Scheide nicht.
Hände eines Paares - beide warten nach der Befruchtung mit Vorfreude auf ihr Baby.
Befruchtung – ein Wunder der Natur
Sie sehen: Bis überhaupt eine Befruchtung der Eizelle stattfindet, müssen einige Gegebenheiten zusammenspielen. Ist der erste Schritt geschafft, steht außerdem noch eine erfolgreiche Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut bevor. Doch dann beginnt sie, die Entwicklung Ihres kleinen Wunders.

FAQs zur Befruchtung

Wo befruchtet das Spermium die Eizelle?
Beide verschmelzen im Eileiter der Frau.
Wie viele Eizellen besitzt eine Frau?
Mit der Geburt hat eine Frau circa 700.000 bis 2 Millionen Eizellen. Zu Beginn der Pubertät sind davon noch um die 40.000 vorhanden.6
Mit welchem Alter sind Frauen am fruchtbarsten?

Aus biologischer Sicht besteht bei einem weiblichen Körper zwischen 20 und 29 Jahren die höchste Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis – im Schnitt ist jeder vierte Zyklus erfolgreich. Ab 30 sinkt diese zunächst leicht, ab 35 Jahren schon stärker.7 Dennoch muss ein später Kinderwunsch nicht unerfüllt bleiben – auch in diesem Alter ist eine Schwangerschaft möglich.