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Psyche bei unerfülltem Kinderwunsch

Manche Paare belastet der unerfüllte Kinderwunsch so sehr, dass sich eine dunkle Wolke über den Alltag zu legen scheint. Das eigentlich freudige Treffen mit Freunden löst dann plötzlich ein mulmiges Gefühl aus denn sie könnten fragen, wie es mit der Familienplanung läuft. Auf Dauer kann diese Anspannung auch die Psyche in Mitleidenschaft ziehen. Lernen Sie, wie Sie gemeinsam damit umgehen können.

Der unerfüllte Kinderwunsch und sein Einfluss auf Psyche und Körper

Das Wunder der Geburt erleben und ein eigenes Kind bekommen – für die meisten Paare ist dies ein fester Bestandteil ihrer Lebensplanung. Unter Umständen kann der Weg bis zur Schwangerschaft länger dauern und mit der Zeit vor allem auch für die Psyche, sowohl vom Mann als auch von der Frau, angreifen und in der Folge für das Paar belastend sein. Wenn sich der unerfüllte Kinderwunsch über einen längeren Zeitraum hinzieht, kann innerliche Anspannung oder sogar eine Depression entstehen. Dieser Stress wiederum beeinflusst unter Umständen:

  • den Hormonhaushalt beider Partner: Hormone spielen für die erfolgreiche Befruchtung eine wichtige Rolle. Sie regeln den monatlichen Zyklus der Frau und bestimmen, wann es zum Eisprung kommt. Durch Stress kann der Zyklus aus der Bahn geraten und die Entwicklung einer reifen Eizelle bleibt aus. Beim Mann sind Auswirkungen auf die Spermienqualität möglich. Eine verringerte Anzahl und Beweglichkeit sind manchmal die Folge.
  • die Beziehung: Wenn es in einer Partnerschaft nur noch um das Thema „unerfüllter Kinderwunsch“ geht, kann das mit der Zeit die Psyche beeinflussen und auch die Beziehung belasten. Suchen Sie sich zusammen wieder andere Themen und Beschäftigungen –Ablenkung kann gut tun.
  • das Essverhalten: Schlägt die Stimmung auf den Magen, besteht die Möglichkeit, dass Sie wenig Appetit verspüren. Doch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ist von Vorteil, um die Fruchtbarkeit beider Partner zu fördern.
  • die sexuelle Lust: Mit einer niedergeschlagenen Gemütslage hält sich die Lust auf Geschlechtsverkehr meist in Grenzen. Doch regelmäßiger Sex ist quasi der Start auf der Abenteuerreise Kind.

Auch wenn Sie ratlos sind und der Kinderwunsch Ihre Seele belastet: Bleiben Sie zuversichtlich! Körper sind keine Maschinen und brauchen manchmal einfach Zeit. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, welch ein Wunder die Befruchtung ist. Schaffen Sie sich Momente für sich, in denen Sie den Kopf auch mal wieder frei bekommen.

Unerfüllter Kinderwunsch: Wie können Sie gemeinsam damit umgehen?

Eines vorneweg: Seelische Probleme sind niemals Grund zur Scham. Reden Sie gemeinsam darüber, welche Ängste und Sorgen Sie beschäftigen. Vielleicht kann der Partner oder die Partnerin bereits etwas Ruhe in Ihr Gefühlschaos bringen. Aber auch das Gespräch mit Freunden und Familie bringt in den meisten Fällen Erleichterung.

Die gutgemeinten Worte „Versucht, Euch zu entspannen“ beinhalten zwar ein Stück Wahrheit, sind nur oft leichter gesagt als getan. Denn Paare probieren meist schon längere Zeit, schwanger zu werden. Ruhemomente können Sie dennoch schaffen, indem Sie sich nicht jede freie Minute mit dem Zyklus beschäftigen und für etwas Ablenkung sorgen. Fahren Sie gemeinsam mal wieder ein Wochenende ins Grüne oder planen einen schönen Abend mit Freunden. Im nächsten Abschnitt finden Sie weitere Tipps, wie Sie dem Alltag entfliehen können.

Tun Sie Ihrer Seele bei unerfülltem Kinderwunsch etwas Gutes

  • Entspannter Abend mit Freunden: Ganz nach dem Motto „Freunde sind die beste Medizin“ sollten Sie sich mit Ihren Liebsten treffen. Ob ein Kinonachmittag, ein gemeinsames Essen oder einfach ein schöner Abend zu Hause mit angeregten Unterhaltungen – bringen Sie sich auf andere Gedanken.
  • Zu zweit in der Küche: Nehmen Sie sich als Paar mal wieder Zeit, kochen zusammen ein leckeres Menü und machen sich einen romantischen Abend. Am besten greifen Sie dabei zu Lebensmitteln, die reich an Vitaminen sind. Sie können gleichzeitig dazu beitragen, die Fruchtbarkeit zu erhöhen.
  • Gemeinsam aktiv: Bewegung ist gut für die Gesundheit – und für die Seele. Gehen Sie zusammen joggen, schwimmen oder Rad fahren, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Oder probieren Sie doch mal etwas neues zusammen aus: Stand-up-Paddeln auf dem Wasser oder einen Yogakurs für Paare.
  • Erfülltes Sexleben: Haben Sie Spaß an Ihrem Liebesleben, unabhängig davon, wann der Moment für eine mögliche Befruchtung optimal ist. Versuchen Sie entspannt an die Sache heranzugehen. Außerdem kann regelmäßiger Sex nicht nur die Spermienqualität des Mannes, sondern auch die Fruchtbarkeit der Frau fördern.1,2
Paar kocht mit Freunden: Ihre Psyche ist vom unerfüllten Kinderwunsch nicht betroffen.
Ablenkung vom Kinderwunsch – eine Wohltat für die Psyche.

Wenn der psychologische Druck zunimmt

Klappt es mit dem Wunschkind nicht, ist das für Paare eine große Belastung. Psychischer Druck senkt nicht nur die Chancen schwanger zu werden, sondern beeinflusst auch die Beziehung. Wirken Sie dem entgegen und lernen Sie, mit dem Druck umzugehen.